Protektoren
Faserverbundkunststoffe werden ebenso bei der Herstellung von Protektoren eingesetzt. Denn auch hier wird hoher Wert auf höchste Festigkeiten bei möglichst geringem Gewicht und Volumen gelegt.
Gleichzeitig müssen die eingesetzten Werkstoffe pflegeleicht und beständig gegen Feuchtigkeit und andere Umwelteinflüsse sein.
LTP bieten die Maßfertigung von Protektoren an, die entweder in Schutzbekleidung eingebaut werden oder auch direkt auf der Haut befestigt werden können, um hier wie ein zusätzliches Außenskelett Schutzfunktionen auszuüben.
Die Maßanfertigung wird anhand von Gipsabgüssen der zu schützenden Körperteile ausgeführt.
Die Einsatzgebiete dieser Protektoren liegen in allen Sportarten, bei denen erhöhte Skelettbelastungen auftreten können. Dies sind insbesondere der Motorsport, alpiner Skisport, Inlineskating, Paragliding, Fallschirmspringen usw.
Weitere Einsatzmöglichkeiten bestehen auch im Bereich der Arbeitsschutzbekleidung.
Die Abbildung zeigt einen Schienbeinschutz, der in die Lederkombi eines Motorradrennfahrers eingepasst wurde.
Diese Oberschenkelschützer werden mit Klettband direkt auf der Haut befestigt und stützen den durch einen verheilten Bruch geschwächten Oberschenkel des Trägers.
Bei der Herstellung von Protektoren werden drei verschiedene Materialien eingesetzt:
- elastisches Dyneema sorgt im Außenbereich für eine optimale Anpassung an den Körper und für einen hautfreundlichen Rand
- Aramidfaser im Übergangsbereich erhöht die Steifigkeit des Protektors und sorgt für eine breite Druckverteilung
- steife Kohlefaser/Aramid-Hybridfasern im Zentralbereich des Protektors garantieren eine hohe Steifigkeit und effiziente Lastverteilung bei Schlägen oder punktförmigem Lasteintrag